Heilpädagogik an der Adolf-Rasp-Grundschule Kolbermoor
Kontaktinformationen
Wer hier arbeitet und wer für was zuständig ist

In der Heilpädagogischen Gruppe arbeiten Fachkräfte unterschiedlicher Professionen (Erziehungswissenschaft, Heilpädagogik, Sozialpädagogik) in Teilzeit, die für die Tätigkeit im Bereich Heilpädagogik an Schulen persönlich und fachlich geeignet sind. Mitarbeitende verfügen teils über eine Zweitqualifikation bzw. haben eine Zusatzausbildung und/oder weiterführende Fortbildungen.

Das multiprofessionelle Team wird durch Fachdienste ergänzt. In Großkarolinenfeld sind dies eine Psychologin sowie eine Heilpädagogin, die die in der Einrichtung betreuten Kinder in Einzelstunden und/oder Kleingruppen zusätzlich fördern.

Bereichsleitung

Matthias Sanne – Diplom-Sozialpädagoge/Sozialarbeiter (FH), VHT-Coach (SPIN-DGVB)
Tel.: +49 (0)170 3282 832
E-Mail: matthias.sanne@jh-obb.de

Matthias Sanne verantwortet die fachliche, personelle und organisatorische Leitung der heilpädagogischen Angebote in den Landkreisen Ebersberg und Rosenheim.
Herr Sanne vertritt die Diakonie Rosenheim in der Bundesfachgruppe „Tagesgruppen“ der IGfH (Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen).

Wann wir geöffnet haben und wann Sie uns erreichen können

Die beiden Fachkräfte der Gruppe sind in der Regel von Montag bis Freitag jeweils von 09.00 Uhr bis 16.30 Uhr in der direkten Betreuung – und darüber hinaus bedarfsorientiert – tätig.
Eine Schulferienbetreuung findet an insgesamt zehn Tagen in Form von ein- oder mehrtägigen Freizeitangeboten statt, dann i. d. R. von 08.30 Uhr bis 15.30 Uhr.

Warum es uns gibt

Das Heilpädagogische Angebot an Grundschulen ist eine Weiterentwicklung der Konzeption für Heilpädagogische Tagesstätten und basiert auf einer partnerschaftlichen Kooperation von Schule und Jugendhilfe, die zum Ziel hat, eine gelingende Integration von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf in ihre Regelschulen, sowie in ihr ursprüngliches Umfeld zu unterstützen. Möglich sind heilpädagogische Fördereinheiten zu unterschiedlichen Zeiten und Settings, orientiert am Bedarf des einzelnen Kindes, z.B. vormittags in der Klasse, im Unterricht, nachmittags, jeweils einzeln oder auch in der Kleingruppe.

Für wen wir da sind

Kinder im Grundschulalter mit besonderem Förderbedarf im sozial-emotionalen und schulischen Bereich, Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder Teilleistungsstörungen werden auch an Regelschulen unterrichtet. Die Arbeit der Mitarbeitenden in der Heilpädagogischen Gruppe hat die gelingende Integration, eine sozial-emotionale Stabilisierung, eine Entlastung dieser zum Ziel.
Eltern sind oftmals mit der häuslichen Situation stark belastet, sie profitieren von dem Angebot der Beratung in der Stärkung ihrer Erziehungskompetenzen.
Die Heilpädagogische Gruppe ist eine teilstationäre Erziehungshilfe nach § 27 in Verbindung mit § 32 oder 35a SGB VIII.
Den Betreuungsauftrag erteilt das jeweils zuständige Jugendamt.
Unser Einzugsgebiet umfasst den Landkreis Rosenheim.
Kinder anderer Grundschulen werden für die Dauer der Maßnahme als Gastschüler an der Adolf-Rasp-Grundschule unterrichtet.
In die Heilpädagogische Gruppe können neun Kinder aufgenommen werden.

Ausschlusskriterien sind Selbst- und Fremdgefährdungen, die einen akuten medizinischen, psychologischen oder psychiatrischen Behandlungsbedarf erfordern, nicht steuerbares gewalttätiges Verhalten, das den Schutz und die Sicherheit anderer gefährdet. Gleiches gilt für einen nicht leistbaren Pflegebedarf bzw. die Notwendigkeit gesonderter baulicher Voraussetzungen aufgrund einer Beeinträchtigung des Kindes. Auch eine dauerhaft fehlende elterliche Bereitschaft zur Mitarbeit bzw. eine dauerhaft Verweigerung des Kindes zählt als Kriterium für einen Ausschluss.

Was wir erreichen wollen

Die Kinder sollen befähigt werden in individuell angemessener Weise am Leben in Gemeinschaften wie Schule, Familie und dem sozialen Umfeld teilzunehmen.
Die Familien werden in ihrer Erziehungsarbeit vorübergehend entlastet und in ihrer Erziehungsverantwortung und Erziehungskompetenz gestärkt.

Was wir anbieten

Im gemeinsamen Arbeiten der Professionen – Pädagoginnen/Pädagogen, Heil-/Sozialpädagoginnen, Heil-/Sozialpädagogen, Erzieher/-innen, Psychologinnen/Psychologen – geschieht ein Austausch über diverse Wahrnehmungen, Interpretationen, Herangehensweisen.
Vormittags sind die Fachkräfte v. a. in Unterricht und Pausen zur Unterstützung und Begleitung der Schüler im Einsatz. Nachmittags findet die Betreuung im Rahmen der geschützten Gruppe statt. Der Gruppenalltag bietet den Kindern einen sicheren Rahmen zum Erleben, Erlernen und Trainieren neuer sozialer und emotionaler Erfahrungen.
Durch individuelle Förderung in den Bereichen Selbstwertgefühl, positives Selbstbild und emotionale Stabilität werden die Kinder gestärkt. Bei Entwicklungsverzögerungen werden spezifische Förderungen angeboten. Begleitet durch die Fachkräfte sollen die Kinder eigene Interessen und Bedürfnisse erkennen und entwickeln. Sie erleben die Möglichkeit, sich gemeinsam mit anderen an der Freizeitplanung zu beteiligen. Hierbei stehen Sport- und Bewegungsspiele, kreative Angebote sowie der Umgang mit „neuen Medien“ im Fokus.
Die Bereitschaft der Familie zu aktiven Mitarbeit ist für uns sehr bedeutend. Regelmäßige vertrauliche Elterngespräche ermöglichen es Eltern und Kindern Verhaltensmuster zu ändern und neue Lösungswege für herausfordernde Situationen zu entwickeln.
Aufgrund der „kurzen Wege“ zwischen Gruppenfachkräften und Lehrkräften ist ein regelmäßiger Austausch gegeben, der neben ergänzenden Kooperationen mit anderen Hilfen dazu beitragen kann, die Familiensituation zu stabilisieren. Durch Besuche (Hospitationen) im Gruppenalltag oder in der Einzelförderung können Eltern den Alltag der Kinder in der Heilpädagogischen Gruppe kennenlernen und mitgestalten.
Die Fachdienste bieten u. a. erlebnispädagogische Projekte, Spieltherapie, Sozialkompetenz-Training, Konzentrationstraining, Wahrnehmungsförderung sowie intensive Elternarbeit an.

Die detaillierte Angebots- und Leistungsbeschreibung ist der Leistungsvereinbarung zu entnehmen.

Wie wir ausgestattet sind

Die HPS Kolbermoor befindet sich in Räumen der Adolf-Rasp-Grundschule in der Breitensteinstraße 1 in Kolbermoor. Die Heilpädagogische Gruppe erreicht man in vier Gehminuten von der nächstgelegenen Bushaltestelle Sulzbergstr./Pfarrer-Birnkammer-Str.

Der Heilpädagogischen Gruppe steht ein heller, großer Gruppenraum mit einem Nebenraum zur Verfügung. Im Gruppenraum werden die gemeinsamen Mahlzeiten eingenommen, Besprechungen abgehalten, Spiele gespielt aber auch Hausaufgaben erledigt. Jedes Kind hat zur Erledigung der Hausaufgaben die Möglichkeit, einen den individuellen Bedürfnissen angemessenen Platz zu wählen oder zugewiesen zu bekommen.

Zur Mitbenutzung stehen bei Bedarf weitere Räume der Schule zur Verfügung. Auch die Schulturnhalle sowie die Pausenhöfe können mitgenutzt werden. Neben dem in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Freibad ist auch das nahegelegene Mangfallufer ein im Sommer gern genutztes Ausflugsziel.

Für Ausflüge in die nähere Umgebung bietet sich neben dem Spielplatz am Erlbach oder dem Großkarolinenfelder Weiher beispielsweise auch in in zehn Gehminuten erreichbarer Wald an.

Das Büro der Bereichsleitung befindet sich in der Floßmannstraße 2 in Ebersberg.

Was wir erreicht haben

Die HPS Kolbermoor ist eine sehr junge Einrichtung der Jugendhilfe Oberbayern und besteht seit dem Schuljahr 2018/2019.
Schon innerhalb kurzer Zeit bestand eine gelingende unkomplizierte Kooperation zwischen Schule, Jugendsozialarbeit und Heilpädagogischer Gruppe.
Gegenwärtig betreuen wir in der HPS sechs Kinder in der Gruppe; zwei Mädchen und vier Jungen.
Seit Gründung der Einrichtung haben wir 15 Kinder und Familien betreut und beraten.

Was es Aktuelles gibt

Im Moment existiert aus personellen Gründen ein Aufnahmestopp für die Einrichtung. Neue Kinder können gegenwärtig nicht aufgenommen werden.

Interessenten für einen Platz in der Heilpädagogischen Gruppe ist es jederzeit möglich die Einrichtung nach Terminabsprache unverbindlich anzuschauen.

Mit wem oder was wir kooperieren

Um unseren Betreuungs- und Erziehungsauftrag bestmöglich erfüllen zu können, sind wir mit unterschiedlichsten Einrichtungen und Unternehmen vernetzt.

Eine sehr enge und konzeptionell gegebene Kooperation besteht mit der Schule – allen voran mit dem Schulleitungsteam sowie mit den jeweiligen Klassenlehrkräften und den Kolleg/innen der JaS (Jugendsozialarbeit an Schulen). Selbstverständlich besteht auch mit dem Rosenheimer Kreisjugendamt eine partnerschaftliche, kollegiale Zusammenarbeit.

Weitere Kontakte:

  • Staatliches Schulamt Rosenheim
  • Schulpsychologischer Dienst
  • Schulvorbereitende Einrichtungen
  • benachbarte Schülerbetreuungseinrichtungen
  • Sportvereine im Einzugsgebiet
  • Fachakademien, Fach- und Hochschulen
  • kulturelle, soziale, medizinische Einrichtungen des Landkreises und des Trägers
  • Kirchengemeinden im Einzugsgebiet
  • usw.
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